Der Verrat Deutschlands und Österreichs an der Ukraine

Die Anti-Ukrainische Politik Deutschlands und Österreichs bleibt unverändert trotz Putins Angriffskrieg.

Der Verrat Deutschlands und Österreichs an der Ukraine

10.März Tag 15 der steckengeblieben Zeitenwende.

Angeblich ist die Zeitenwende da, nur kann man sie nicht sehen.

In allen zentralen Fragen bleiben Deutschland und Österreich bei der Anti-Ukrainischen Politik der letzten 23 Jahre seit 1999. Nichts hat sich verändert.

  1. Der EU Beitritt der Ukraine wird weiterhin abgelehnt und verhindert.
  2. Der NATO Beitritt der Ukraine wird weiterhin abgelehnt und verhindert.
  3. Der Euro peg des Hrywnja wird nicht erlaubt, noch unterstützt.
  4. Es wird weiter Gas, Kohle und Öl aus Russland gekauft.
  5. Es werden weiterhin Russische Atomkraftwerke in der EU gebaut.
  6. Russland liefert weiterhin Uran in 5 EU-Länder.
  7. Die Mitgliedschaft der Ukraine in SEE, RCC und CEFTA wird blockiert.
  8. Die Ukraine wird nicht in die EU-Zollunion aufgenommen.
  9. Es werden nur minimale Mengen an Waffen geliefert.
  10. Der EU-Schuldenschirm für die Ukraine und Energiekrise wird verhindert.

Gut, Deutschland hat 100 Milliarden versprochen für die eigene Verteidigung aber fast nichts extra für die Ukraine. Deutschland wird ja nicht angegriffen, sondern die Ukraine. 10 Milliarden für die Ukraine im März 2022 aus Deutschland bringen mehr Sicherheit, weit mehr, als 100 Milliarden für die Deutsche Verteidigung bis 2030.

Mit 10 Milliarden aus Deutschland gewinnt die Ukraine den Krieg und dann kann sich Deutschland die anderen 90 Milliarden sparen. Dann ist es vorbei mit Putin.

Deutschland wird nun 2% GDP für Verteidigung ausgeben und Österreich 1%.

2% war das Ziel nach dem Schock der Niederlage der Ukraine durch Russland im August 2014 am NATO-Gipfel in Wales.

Nach der Zeitenwende durch den Angriffskrieg muss nun 4% GDP Verteidigung investiert werden, solange Putin an der Macht ist und dieses Russland so reagiert.

Aber Respekt die Nebelkerze hat gut geklappt, alle sprechen von der Zeitenwende.

Leider hat sich aber an den Grundlagen der Anti-Ukrainischen Politik Deutschlands und Österreich seit 1999 bis heute nichts geändert. Und auch nach zwei Wochen nach Kriegsbeginn wird der Dialoge mit Putin gesucht und die Neutralität der Ukraine gefordert. Und so quasi der Ukraine die Kriegsschuld gegeben, weil sich diese Ukraine gegen den Wunsch Russlands, Deutschlands und Österreichs einfach so entschlossen hat der NATO und EU beizutreten, weil sie auch wie wir im Westen leben wollten, frei und wohlhabend und sich im Schatten Russlands nicht sicher fühlte, durchaus berechtigt, wie jeder heute sehen kann.

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Über den Autor:

Gunther Fehlinger, Development Consultant.

Lebte von 2016 bis 2020 in Kyjiw. Nun wohnhaft in Wien.

https://twitter.com/GunterFehlinger