25.April, Tag 61 im Krieg.
Wie die FAZ bericht kann Kosovo nun damit rechnen den Platz Russlands im Europarat einzunehmen. Russland raus, Kosovo rein? https://zeitung.faz.net/faz/politik/2022-04-23/russland-raus-kosovo-rein/751019.html?GEPC=s3 via @faznet
Nun da Macron wiedergewählt ist und die Gefahr von Le Pen gebannt ist, ist nun Zeit Europa an die neue Herausforderung durch Russland seit dem 24 Februar 2024 anzupassen. Die Europarats Mitgliedschaft der Republik Kosovo ist da ein wichtiger Schritt, nach dem Hinauswurf von Russland. Nun sollte auch die Ukraine die Republik Kosovo anerkennen. Das ist dass klare Signal das die Ukraine 100% im Westen angekommen ist. Sogar mehr und weiter integriert ist als die bedauerlichen 5 die Kosovo leider noch immer nicht anerkennen aus Angst vor Russland und Serbien oder interne Unsicherheit oder Unwissenheit.
Die Anerkennung des Kosovo durch die Ukraine sollte viele im Westen auch daran erinnern das wir eigentlich eingreifen sollten in der Ukraine in der Tradition der Liberalen Intervention und damit die Menschen in Mariupol und Kherson, Krim und Donetsk vor Putin’s und Kadyrov Schergen retten sollten.
Am 24. März 1999 begann die NATO Intervention mit dem Ziel den Völkermord Milosevics gegen die Kosovo-Albaner zu beenden. Das war richtig und erfolgreich.
Der Krieg wurde gestoppt. Milosevic musste am 10.Juni 1999 in den Waffenstillstand einwilligen. Die Kosovo Albaner wurden gerettet. Der Kosovo ist heute ein erfolgreicher Staat am Weg in NATO und EU.
Leider fehlt der NATO heute der Mut zur Intervention um den Ukraine-Krieg zu stoppen.
Es wäre gut, wenn die Ukraine die NATO an den Mut der Vergangenheit erinnern würde. Wie?
Durch die Anerkennung der Republik Kosovo durch die Ukraine.
Ja, das geht auch mitten im Krieg. Die Rada und der Präsident arbeiten. Das geht schnell, wenn der Wille da ist. Und es wäre ein wichtiges Signal, die NATO an die Richtigkeit der humanitären militärischen Intervention zu erinnern.
Leider ist durch den Irak-Krieg die Idee der Durchsetzung der Werte des Westens durch Waffen umstritten.
Aber Putins Krieg kann nur durch Krieg gestoppt werden. Warme Worte stoppen Putin nicht. Aktuell ist die Ukraine alleine und die NATO macht nur das Minimum an Hilfe.
Die Rettung der 2 Millionen Kosovo Albaner aber war der NATO einen Krieg wert.
Die Rettung der 40 Million Ukrainer sollte auch einen Krieg wert sein.
Die Welt daran zu erinnern ist richtig und wichtig. Darum die Anerkennung.
Das Argument der letzten Jahre das die Anerkennung des Kosovo Putin provozieren würde, sollte nun am Tag 61 hinfällig sein.
Das Argument, dass die Anerkennung des Kosovo das Thema Krim oder Donbas belasten könnte ist auch hinfällig, durch den Krieg und war auch vorher sinnentleert und falsch.
Viel entscheidender ist das die Ukraine und der Kosovo die gleichen VerbĂĽndeten haben in Washington und BrĂĽssel.
Die Anerkennung des Kosovo durch die Ukraine wird allen signaliseren das die Ukraine voll im Westen angekommen ist.
Slawische und Orthodoxe Solidarität der Ukraine mit Serbien sollte nun weniger wichtig sein. Serbien zeigt auch wenige bis kein Solidarität für die Ukraine.
Serbien hat als einziges Land Europas den Luftraum nicht geschlossen, sondern die Flugbewegungen mit Russland erhöht.
Serbien ist das einzige Land am Weg in die EU, das nicht den EU Sanktionen beigetreten ist.
Serbien kauft Waffen aus Russland und liefert nichts an die Ukraine.
Serbien steht mental und politisch auf der Seite Russlands.
Zwar hat Serbien nicht mit Russland gestimmt bei der UNO Abstimmung, aber nur unter massiven Druck der EU und des Westens.
Mental ist Serbien unter der aktuellen politischen FĂĽhrung auf der Seite Putins.
Aber die Ukraine erkennt trotzdem die Republik Kosovo nicht an.
Warum? Serbien hatte schon illegale Kämpfer auf der Krim und im Donbas auf der Seite Russlands. Aber trotzdem hat die Ukraine auch nach 2014 den Kosovo nicht anerkannt.
In ganz Europa gab es nur Serbiens grosse Pro-Putin Kundgebungen, nun im ersten Monat des Kriegs in der Ukraine. Das ist doch ein Skandal.
Serbien ist auch nach den Wahlen am 3.April nicht in Richtung Ukraine geschwenkt.
Die Serben hoffen auf den Sieg Putins.
Kosovo ist jedoch auf der Seite der Ukraine und zwar zu 100%.
Der Kosovo ist solidarisch mit der Ukraine.
Die Menschen dort in Kosovo, sammeln Geld fĂĽr die Ukraine und helfen wo es geht.
Die Menschen dort wissen wie es ist unter den Bomben Serbiens und durch Russische und Serbische Milizen gequält zu werden.
Die BĂĽrger des Kosovo fĂĽhlen mit den Ukrainern.
Warum ist die Ukraine nicht solidarisch mit der Republik Kosovo?
Die Konsequenz des Krieges muss doch mehr Einheit des Westens sein.
Die Konsequenz des Krieges muss doch die gemeinsame Zukunft in der EU von 37 Mitgliedstaaten sein. Kosovo und die Ukraine gleichberechtigt als EU Mitglieder. Und auch als NATO Mitglieder. Die Ukraine kann nur in der NATO sicher vor Russland sein. Kosovo kann nur in der NATO sicher vor Serbien sein.
Serbien und Ukraine verbindet das Putin beide als seinen Besitz sieht. Putin hat seit 1998 systematisch gegen die Westintegration der Ukraine und Serbiens gearbeitet. Die Ukraine ist nun voll im Westen, Serbien voll mit Russland. Der Schock der Anerkennung des Kosovo durch die Ukraine sollte nun in Serbien zum Umdenken fĂĽhren, dass Serbien als letztes VerbĂĽndeter Russlands nicht mehr EU Kandidat sein kann.
Serbien braucht nun eine klare Ansage durch die Anerkennung des Kosovo und muss nun ernsthaft neu orientieren, ob es im Westen sein will oder mit Putin scheitern wird.
Es ist auch nicht einzusehen das pro-Putin Serbien EU-Kandidat ist und die Pro Westliche Ukraine diesen Status noch immer nicht zugesprochen bekommen hat.
Daher Präsident Zelensky setzen Sie ein Zeichen, erkennen Sie die Republik Kosovo an.
Es ist der moralisch richtige Schritt.
Es ist der nächste Schritt in den Westen.
Es ist der nächste Schritt das Putin verloren hat, in der Ukraine und auch am Balkan.
Es ist das Zeichen an Serbien das pro-Putin-Politik zum Scheitern verurteilt ist.
Erinnern Sie den Westen an den Mut aus 1999, das es richtig ist auch mit Waffen für unsere Werte zu kämpfen.
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Ăśber den Autor:
Gunther Fehlinger, Development Consultant.
Lebte von 2016 bis 2020 in Kyjiw. Nun wohnhaft in Wien.
