Russische Soldaten vertreiben mehr als 70 Personen gewaltsam aus Entbindungsklinik in Mariupol

Die russischen Truppen haben mehr als 70 Menschen aus dem Entbindungsheim G2 im Distrikt Mariupol vertrieben. Dabei handelt es sich um medizinisches Personal und Patienten.

Russische Soldaten vertreiben mehr als 70 Personen gewaltsam aus Entbindungsklinik in Mariupol
Foto: Youtube Screenshot

Dies teilte der Stadtrat von Mariupol mit.

Nach Angaben der Behörden sollen bereits mehr als 20.000 Einwohner aus Mariupol gegen ihren Willen nach Russland abgeschoben worden sein.

Identitätsdokumente werden von ukrainischen Bürgern beschlagnahmt und in sogenannte Filterlager geschickt, von wo aus sie in abgelegene Städte in Russland umgeleitet werden. „ Das Verteilungsprinzip und die Gründe für die Abschiebung von Menschen bleiben unbekannt“, berichtet der Stadtrat.

Zuvor wurde über die Deportation von Mitarbeitern und Patienten des städtischen Krankenhauses №1 Mariupol berichtet. Dabei handelte es sich ungefähr um 600 Leute.

Was Russland heute tut, verletzt alle möglichen internationalen Menschenrechte. Dies kann mit den Aktionen faschistischer Truppen während des Zweiten Weltkriegs verglichen werden. Aber wir werden keinen einzigen Einwohner von Mariupol zurücklassen, der gewaltsam nach Russland abgeschoben wurde“, sagte der Rat.

Es wird ein spezieller Mechanismus entwickelt, um die deportierten Einwohner von Mariupol zurückzubringen, zudem wird eine Basis für zwangsweise deportierte Einwohner eingerichtet.