Integration der Ukraine in die EU-Zollunion
Die Sanktionen haben Impakt. Doch leider fehlt der Mut zum Boykott der Energieimporte Russlands. Aber die Zentralbank zu sanktionieren war schonmal eine sehr gute Idee.
Am Dienstag, dem 1.März hat das EU-Parlament in der historischen Sitzung mit Präsident Zelensky, sich für die EU-Mitgliedschaft der Ukraine ausgesprochen. Aber das ist langer Prozess.
Der Euro als Währung für die Ukraine dauert auch Monate. Der muss auch kommen am besten mit Anfang 2023 aber da muss sich die militärische Lage erst entwickeln. Schnell muss der Währungs-Link , der peg zum Euro 1:33 kommen sofort!
Ukraine in die EU-Zollunion, sofort.
Das kann eigentlich sofort passieren. Das geht durch Beschluss der EU und der Rada, dem Parlament der Ukraine. Die Vorbereitungen sind durch das DCFTA schon weit fortgeschritten.
Und nun im Krieg seit dem 24. Februar 2022 kann vieles auch sehr schnell passieren.
Und muss auch passieren denn Kyiv darf nicht fallen.
Wir haben schon Zollunion mit der Türkei.
Die gleiche Zollunion kann die EU auch der Ukraine anbieten.
Das kann eigentlich per Beschluss gemacht werden.
Und das macht noch einen sehr grossen Unterschied zum Assoziierungsvertrag.
Die EU-Mitgliedschaft geht in Stufen und aktuell geht es um den Potentiellen EU-Kandidaten-Status mit dem IPA Mitteln die sehr wichtig sind, aber auch solche Mittel und der Fortschritt braucht Zeit.
Die Zollunion kann aber sehr schnell gehen.
Quasi sofort.
Und warum machen wir das nicht.
Das hilft an den Grenzen.
Das ist ein wichtiges Symbol.
Das macht wirtschaftlich Sinn.
Das geht schnell.
Das kostet nichts.
Wer kann verstehen dass wir das nicht machen?
Ich nicht.
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Über den Autor:
Gunther Fehlinger, Development Consultant.
Lebte von 2016 bis 2020 in Kyjiw. Nun wohnhaft in Wien.