Es ist Zeit für eine ernsthafte Absicherung der Ostgrenze der NATO durch die USA

Es sind nun 3 Wochen Krieg in der Ukraine.

Der Amerikanische Präsident warnt vor dem 3. Weltkrieg im einem dramatischen Tweet.

Gut, Mr. Präsident, den 3. Weltkrieg wollen wir in Europa auch nicht.

Aber der Krieg dauert nun schon 3 Wochen an. Die Sanktionen haben Putin nicht gestoppt. Und werden ihn auch nicht stoppen. Wirtschaftlich ist Russland ein autarker Kontinent. Auch die Sowjetunion war praktisch nicht in die Weltwirtschaft eingebunden. Wenn Putin bereit ist, seine Bevölkerung wieder auf das Wohlstandsniveau von 1980 zurückzusetzen kann der Krieg sehr lange dauern.

Wenn Sie nun nicht kämpfen wollen, gut wir wollen das auch nicht.

Auch die Ukraine wollte nicht kämpfen bis zum 24.Februar 2022.

Sich zu vereidigen, kann man sich nicht aussuchen.

Sich vorzubereiten schon.

Soldaten aus Amerika nach Europa zu schicken dauert.

Fangen Sie bitte sofort damit an.

Amerikanische Truppen nach Frankreich in 1917 hat ein Jahr gedauert

Amerikanische Truppen nach Marokko zu schicken hat ein Jahr gedauert, 1942.

Amerikanische Truppen nach Korea zu schicken, hat halbes Jahr gedauert, 1950

Amerikanische Truppen in den Golf zu schicken, 1990 & 2003 hat 6 Monate gedauert.

Heute geht es sicher schneller durch die bessere Logistik, Ausbildung und IT.

Aber es dauert auch heute. Also fangen wir an.

Bis 1990, hatten wir Millionen US-Soldaten unter Waffen im Freien Europa.

Da wir nun wieder im Kalten Krieg sind und da Sie in den heissen Krieg in der Ukraine nicht eingreifen wollen, dann schicken Sie bitte Soldaten an die Ostgrenze der NATO.

Aber nicht einige Kompanien, sondern mehrere Divisionen.

100.000 Amerikanische Soldaten in Polen und Rumänien sind ein guter Anfang.

Sollte Putin die Ukraine ganz erobern, werden wir die Soldaten an der Grenze der NATO auf Dauer auf jeden Fall brauchen.

Sollte es Waffenstillstand entlang des Dnipro geben und die Westukraine der NATO beitreten, werden Sie die 100.000 US-Soldaten für die neue Militärgrenze am Dnipro brauchen.

Sollte die Ukraine zum Vietnam, nebenan, werden, muss auch die Sicherheit der NATO-Ostflanke auf das Niveau des Kalten Kriegs angehoben werden.

In jedem möglichen Szenario wird das notwendig sein.

Ausser, wenn das Putin-Regime nun gleich fällt. Wissen Sie mehr als wir?

Auch in dem Fall, das Sich doch mal eingreifen wollen, brauchen Sie viele Truppen vor Ort.

Also mussen nun massive Verlagerungen von Amerikanischen Truppen beginnen.

Nicht 500 Soldaten, mal da und dort.

50.000 Soldaten im März.

50.000 Soldaten bis Mitte April.

Es ist auch Teil der Abschreckung zu zeigen, das wir ernst zu nehmen sind.

Es muss nun diese Woche begonnen werden, massive konventionelle Truppen in Bewegung zu setzen.

Es braucht auch die Infrastruktur. Rzeszów muss das neue Aviano werden.

Bacău in Rumänien muss auch massiv ausgebaut werden. Câmpia Turzii ist zu weit weg von Moldawien.

Szczecin in Polen und Porto Romania in Albanien müssen massiv ausgebaut werden. Der Korridor 8 durch Albanien, Mazedonien, Bulgarien nach Rumänien muss schnell gebaut werden. Die Zuganbindung von Szczecin mit Rzeszów und Porto Romano in Albanien mit Bacău in Rumänien muss nun schnell von der EU finanziert werden. Das kann die EU machen.

Die Soldaten müssen aber aus Amerika kommen.

Nur die Amerikaner nimmt Putin ernst. EU-Soldaten gibt es keine.

Merkel hat uns entwaffnet. Trotz des Kriegs im Osten seit 2014.

Putin lacht über uns. über Amerika nicht so ganz.

Und er muss uns wieder ernst nehmen.

Nur dann sind wir sicher.

Wenn Putin sicher ist, dass Sie keine Truppen schicken, dann macht er einfach weiter bis die ganze Ukraine besiegt ist.

Wenn er die Truppen landen sieht in Szczecin und Hamburg und das neue Aviano in Rzeszów und Bacău dann wird es auch zum Waffenstillstand kommen.

Zelensky wird kämpfen, solange es geht.

Aber wenn Sie 100.000 Soldaten in Bacău und Rzeszów haben am 10. April, dann schaut die Lage aus Sicht Moskaus ganz anders aus und Kyiv wird nicht fallen.

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Über den Autor:

Gunther Fehlinger, Development Consultant.

Lebte von 2016 bis 2020 in Kyjiw. Nun wohnhaft in Wien.

https://twitter.com/GunterFehlinger