Die Ukraine wird ohne zusätzliche Bedingungen 600 Millionen Euro von der EU erhalten
Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenski erörterte zudem mit dem Exekutiv-Vizepräsidenten der Europäischen Kommission Valdis Dombrovskis die vorrangigen Bereiche der Zusammenarbeit und die Sicherheitslage in der Ukraine.
Dies wurde vom Pressedienst des Präsidenten vermeldet.
Selenski dankte für die finanzielle Unterstützung der Ukraine durch die Europäische Union, insbesondere für das neue Makrofinanzhilfeprogramm im Wert von 1,2 Milliarden Euro.
Selenski merkte an, dass die Entscheidung, diese Hilfe zu gewähren, ein rechtzeitiges Signal für die Finanzmärkte sei und bereits dazu beitrage, die Stabilität der ukrainischen Wirtschaft aufrechtzuerhalten.
„Unsere Strategie ist aufgegangen: nicht über Krieg, sondern über Wirtschaft zu sprechen. Heute ist der erste Tag, an dem wir keinen einzigen Dollar aus unseren Reserven ausgegeben haben, um den Griwna-Wechselkurs zu stützen“, sagte Selenski.
Die Parteien haben vereinbart, dass die erste Tranche der Makrofinanzhilfe in Höhe von 600 Millionen Euro ohne zusätzliche Bedingungen sofort nach Abschluss aller erforderlichen Verfahren ausgezahlt wird.
Selenski dankte insbesondere für die Finanzierung der Ukraine aus dem Wirtschafts- und Investitionsplan der Östlichen Partnerschaft, die unter anderem darauf abzielt, kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen.
Der Pressedienst stelle fest, dass Selenski während der Diskussion über die Handelsbeziehungen zwischen der Ukraine und der EU die Frage der Aufnahme offizieller Gespräche über die Gewährung zusätzlicher Handelspräferenzen für die Ukraine angesprochen habe, um die bestehenden Zölle und Quoten für ukrainische Exporteure aufrechtzuerhalten.
Es wurde betont, wie wichtig es ist, beim Abschluss eines Abkommens über sogenanntes visumfreies Reisen für die Industrie, das zusätzliche Märkte für einheimische Industrieproduzenten öffnen wird, für angemessene Fortschritte zu sorgen.
Der ukrainische Präsident dankte dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission für seine persönliche aktive Haltung zur Unterstützung der Ukraine unter den gegenwärtig schwierigen Bedingungen.
„Ihr Besuch in diesen schwierigen Zeiten ist für uns ein weiteres Zeichen der unbestreitbaren Unterstützung der EU für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine“, betonte der Präsident.