Bundeskanzler Scholz verzögert Lieferungen deutscher Panzer an die Ukraine
Dies geschieht trotz des Drucks hochrangiger Mitglieder der Regierungskoalition. Das berichtet Politico.
Der Plan, den Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock, hochrangige Mitglieder der Grünen, vorgelegt haben, sieht etwa 100 Panzer vor. Dies geschieht inmitten eines Verständnisses in Berlin und anderen westlichen Hauptstädten, dass sich Russlands Krieg in der Ukraine über Monate oder Jahre hinziehen könnte, berichtet Politico.
Es wird berichtet, dass eine Entscheidung zu diesem Thema diese Woche erwartet wurde, die Entscheidung wurde nun allerdings ausgesetzt, da der deutsche Bundeskanzler entschied, dass Deutschland zuerst eine gemeinsame Position mit den westlichen Verbündeten in dieser Frage erreichen müsse, bevor Deutschland schwere Waffen liefern könne, berichten mehrere Quellen.
„Ich glaube, dass es genau bei diesem Thema ein schwerer Fehler wäre, wenn Deutschland eine Sonderrolle einnimmt und einen Sonderweg geht“, so Scholz.
Das Zögern des Bundeskanzlers provozierte eine ablehnende Reaktion seiner Partner aus der Koalition, den Grünen und der FDP.
Deutschland erwägt direkt die Entsendung leichter Marder-Panzer und gepanzerten Fahrzeugen mit Panzerabwehrraketen. Laut offiziellen Angaben hat der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall deutlich gemacht, dass er 100 solcher Panzer liefern könne.
Auch in der Politik wird diskutiert, ob Berlin seine schweren Weltklasse-Kampfpanzer Leopard auf ähnliche Weise in die Ukraine liefern wird.